Samstag, 5. September 2015

Kamakura und Tokyo-Nachtleben

Heut ist ja Samstag, das heißt Flo hat Zeit etwas mit uns zu unternehmen!!! Also geht es mit dem Zug nach Kamakura. Das ist ca 1h von Tokyo entfernt und ist eine nette kleine Stadt am Meer mit vielen vielen Tempeln.

Wir suchten uns 2 der Tempeln aus, einen mit einer riesigen Buddhastatue und einen anderen der so sehr schön hergerichtet ist.
Der Buddha ist im Freien weil mal ein Tsunami den Tempel rundherum weggerissen hat!
Heute war es sonnig also ziemlich heiß!
Wir legten die Wege zu Fuß zurück, so bekamen wir auch einen guten Eindruck von der Stadt, die sehr gemütlich wirkte. Nur was man halt bedenken muss, Tsunamis kann es hier schon mal alle paar Jahre bzw Jahrzehnte geben.

Der 2.Tempel war wirklich sehr sehr schön und es gab Buddhastatuen in allen nur erdenklichen Ausführungen. In den Gebäuden gab es zusätzlich noch goldene, aber hier darf man meistens drinnen keine Fotos machen.
Die Eintrittspreise sind eigentlich auch immer sehr günstig so 200-300Yen, also umgerechnet 1,50-2€. Dafür gibt es in den Tempeln viel zu erwerben. Souvenirs, Glücksbringer, Wünsche, die man auf Kärtchen schreibt, Kerzen, Räucherstäbchen usw...!

Dann führte uns unser Weg ans Meer. Hier gibt es einen langen Strand an dem die Japaner badeten, sich sonnten (ja auch manche Japaner wollen anscheinend braun werden..), Jetski fahren, Segeln und auch viele Surfer!!
Wir badeten unsere Zehen und schauten ein wenig dem Treiben zu.
Dann trieb uns der Hunger und die viele Sonne in ein Lokal. Es gab einen Snack und was zu trinken bevor wir uns wieder Richtung Bahnhof auf machten.

Diesmal mit dem Green Car (=Japanische 1.Klasse) ging es wieder heim. Flo und ich machten in den gemütlichen Sitzen ein Nickerchen und Clemens passte sich an die Japaner an und spielte am Handy Pokémon! :)

Nach einer Rast im Zimmer ging es wieder los. Unser Plan war nach Ikebukuro (wieder ein anderer Stadtteil) zu fahren und dort in einem der großen Einkaufszentren für Flo einen Rucksack zu besorgen. Gesagt getan! Wir kamen mit einem super Rucksack raus und da wartete schon Matthias (ein Kollege vom Flo) auf uns.
Er zeigte uns ein bisschen die Gegend. Hier geht es wieder mal ziemlich zu und es dürfte eine sehr hippe, moderne und beliebte Gegend sein. Es gibt viel zu Shoppen, Essen und diverse Freizeitangebote. Wir schauten in einen 8Stöckigen Anime-Shop rein. Leider gab es auch nach Nachfragen keine englischen Comics also blieb uns nur ein bisschen Herumschauen. Es gab Animes für Frauen, für Männer, für Homosexuelle, welche für über 18jährige usw!!! Nur leider keine für uns... :/

Da der Hunger schon groß war steuerten wir eines der großen Einkaufszentren an da diese im oberen Stock immer viele Restaurants haben.
Matthias schlug uns eines vor in dem es Okujaminaki gab. Das ist Fleisch, Fisch und/oder Gemüse mit Kraut und Ei und was auch immer noch ähnlich wie ein Omlette gegrillt. Am Tisch hat man auch eine heiße Platte damit es heiß bleibt!
War sehr sehr lecker, Clemens und ich aßen eines mit Shrimps, Tintenfisch und Schwein.

Dann suchten wir noch nach einer Nachspeise und fielen in ein Café. Sehr lecker aber auch nicht sehr billig war es dort.
Anschließend überlegten wir was Japaner denn noch so alles außer Karaoke und Baseball am Abend machen und da kamen wir auf eine Spielhalle.
Am Weg dorthin kamen wir durch eine paar Straßen mit vielen Girls Bars..

Die Spielhalle hatte auch wieder 7 Stockwerke und wir durchstreiften eines nach dem anderen. Es gab Egoshooter, Rollenspiele, Kampfspiele, Fußball, Autorennen, Automaten für Kuscheltiere, Glücksautomaten, Fotoautomaten uvm.
Leider wieder alles auf japanisch also blieb uns nur Autorennen übrig zum Ausprobieren weil da braucht man keine Anleitung. Alle 4 spielten wir gegeneinander und hatten richtig Spaß dabei!
Dubios waren die Pferderennen, wo mehrere Sessel vor einem großen Bildschirm stehen und jeder hat sein eigenes Pferd mit dem er üben muss, es streicheln muss und und und. Auch etwas komisch waren die oberen 2 Stockwerke wo lauter Fotokabinen waren und wir dahcten, dass man dort verkleidet Fotos machen kann und sich am Foto stylen. Aber ausprobiert haben wir es nicht, manche kosten doch 1000Yen!

Ausgelaugt von den vielen Eindrücken ging es in einer ziemlich vollen Ubahn heim!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen